Erc sitzt am Lagerfeuer, die eine Hand an einer Feldflasche, die Augen blicken entspannt auf das Spiel der hellen Flammen.
"Ihr wollt mehr über meine Herkunft erfahren? Tja, dann hoffe ich, das ihr nicht allzu entäuscht sein werdet. Denn es gibt nicht viel Aufregendes zu erzählen.
Meine Eltern waren arme rechtschaffene Bauern aus Stadel bei Bree, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben und wenig Lohn dafür bekamen. Ihr könnt euch vorstellen das ich nicht sehr davon angetan war. Wohl aber davon, wenn ich mit meinem Vater Fran Adlerfarn zum wöchentlichen Markt fahren durfte und wir die Erträge verkauften.
Meine Mutter Rosalie brachte mir das Schneiderhandwerk bei, mein Vater, wie man Holz und Leder verarbeitet und aus rohem Erz edle Barren schmelzt. Wie man mit listigen Händlern um einen fairen Preis ringt, das hatte ich wohl im Blut.
Mein älterer Bruder Fran Jr. sollte einmal den kargen Hof erben, deshalb ging ich, als ich alt genug war, nach Bree um Kaufmann zu werden.
Der alte Fitz Bäumling nahm mich unter seine Fittiche und brachte mir viele Tricks und Kniffe bei. Ich kam viel herum, weil ich die vielen Wagentransporte begleitete.
Mit 22 Jahren übernahm ich langsam das Geschäft vom alten Fitz, wandte mich dann auf sein Anraten hin dem Waffenhandel zu. Er meinte wohl, das es bald Krieg geben und Waffen ein hübsches Sümmchen einbringen würden. Er hatte schon immer einen guten Riecher was das Geschäft anging.
Doch das mir der Waffenhandel solche Schwierigkeiten einbringen würde, damit hätte wohl selbst der alte Fitz nicht gerechnet..."
Nachdenklich geworden, mit melancholischen Blick, schaut Erc in die Gesichter seiner Zuhörer und nimmt einen Schluck aus seiner Flasche.
-- Fortsetzung in Der Fall des Händlers --