Ethelduir Theloson

Die einzelnen unzertrennlichen Getreuen schreiben ihre Geschichten nieder. [RP/ooc]
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Ethelduir Theloson
Die Getreuen
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Ethelduir Theloson

Beitrag von Ethelduir Theloson » So 27. Apr 2008, 21:37

Ich wurde vor 36 Jahren von meiner Mutter Eadwen in Domastel, dem Hof meiner Väter, im Herzen der Westfold geboren. Leider vermochte es mein Vater nicht, der zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Rückenstarre ans Bett gefesselt war, ausser meiner 3 Jahre älteren Schwester Edingrid, weitere Nachkommen zu zeugen. Als er im darauffolgenden Jahr, ein furchtbar unwirtliches, an seiner Schwäche zugrunde ging, sah sich meine Mutter gezwungen den Hof aufzugeben und zu ihrer Familie in Eosted, weiter im Osten zu ziehen. Edingrid sollte mit ihr kommen, ich aber wurde nach dem ich aus dem Gröbsten heraus und entwöhnt war zu ihrem Schwager nach Bree, welcher auf dem Hengstacker-Hof in den nördlichen Breefeldern einer Anstellung als Züchter nachging, gebracht. Dort verbrachte ich beinahe meine gesamte Jugend und ging dem Bauern und seinen Angestellten zur Hand. Ich bestelle noch Heute meinen eigenen Boden und ziehe daraus immer wieder mein Vertrauen in das Leben.

Als junger Mann verließ ich alsbald den Hof meines Ziehvaters und lebte einige Jahre wieder mit meiner Schwester und meiner Mutter in Eosted. Als nunmehr erwachsener Mann diente ich dem jungen Theoden in seinen Milizen, wo ich das Kriegshandwerk erlernte. Es sollte nicht lange dauern bis sich mein Potential auf dem Schlachtfeld zeigte und ich in die Kriegerakademie zu Drestill zog. Dort lernte ich in langen Jahren der gefühlten Einsamkeit neben taktischen und strategischen Herangehensweisen auch vieles über das zweite Zeitalter und dessen Bewohner. Ein immer stärker wachsender Durst nach Wissen verschlang mich, worauf ich die Akademie verließ und mich gen Westen in die Ered Luin aufmachte. Als Pferdekenner unter Pferdeliebhabern fiel es mir nicht schwer eine Stellung beim Stallmeister der Dulliont Zuflucht zu finden. Auch wenn es meinem Stolz zu mancher Zeit ein Dorn im Auge war, einfache Arbeiten am Tier zu verrichten, so gab mir doch das gesammelte Wissen der Elben genug Gründe, an diesem Ort zu bleiben.

Vor einem Jahr erkrankte meine Mutter so dass ich zu ihr ritt um sie zu unterstützen. Als sie wieder genesen war und bevor ich meinen Rückweg antrat, gab sie mir ein kleines Kästchen, welches Schriftstücke aus lang vergangenen Zeiten enthielt. Sie erzählte mir das mein Vater sie einst von seinem Vater erhiehlt und das es Dokumente über unsere Familiengeschichte seien.

Zurück in Dulliont nahm ich mich dieser Seiten an. Die Texte handelten, soweit noch zu entziffern, von einem alten Geschlecht des zweiten Zeitalters, welches mit meinem Stammbaum auf merkwürdige, beinahe verschleierte weise zusammenhing. Als mich dies nicht mehr ruhen lies, beschloss ich, in die Weiten Mittelerdes zu reiten und nach Antworten auf diese Fragen zu suchen.

Derweil habe ich einen kleinen Wohnsitz in Bromburg, den ich allerdings nur recht selten besuche. Meine Studien und Forschungen verlangen von Zeit zu Zeit nach einer brotbringenderen Tätigkeit, sodass ich immer wieder Auträge in Nah und Fern annehme um mein Leben mit dem Stahl in der Hand zu unterhalten.
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