Beriador, Sohn des Anwarmir

Die einzelnen unzertrennlichen Getreuen schreiben ihre Geschichten nieder. [RP/ooc]
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Beriador
Die Getreuen
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Beriador, Sohn des Anwarmir

Beitrag von Beriador » Di 22. Apr 2008, 20:40

Seit ich denken kann bestimmte das Militär mein Leben.

Ich wurde in Pelargir ganz im Süden Gondors geboren. Dort genoss ich auch meine Ausbildung. Als Infanteriesoldat führte ich ein gutes Leben.

Man beförderte mich zuletzt zum Turmahîr und ich hatte das Kommando über eine 237 Mann starke Kompanie.
Alles war bestens, aber so sollte es nicht bleiben…

Vor etwa 1,5 Jahren wurde meine Kompanie Gegenstand einer offiziellen Untersuchung. Offenbar fehlten Waffen aus militärischen Beständen und man verdächtigte mich und meine Leute, eben diese an Banditen verkauft zu haben.

Natürlich hatte ich nichts damit zu tun. Es war absurd, seine Karriere zu riskieren, nur um ein paar Goldstücke mehr im Beutel zu haben. Außerdem schadet man sich damit doch nur selbst. Immerhin waren genau solche Banditen der Grund für einige der gefährlichsten Aufträge.

Bis heute ist mir nicht klar, ob tatsächlich jemand militärische Ausrüstung verkauft hat oder das ganze nur ein Vorwand war. Auf jeden Fall hat man mich des Verrats bezichtigt.

Wer auch immer dahinter steckt, er hat offenbar sehr viel Einfluss. Plötzlich tauchten Beweise auf - Schriftstücke, die angeblich von mir unterzeichnet seien.
Man muss kein Gelehrter sein, um diese als Fälschung zu erkennen. Selbst wenn ich diese unehrenhaften Geschäfte gemacht hätte, wäre ich doch nicht so dumm und würde sie schriftlich festhalten.
Aber ich stand öffentlich am Pranger. Man glaubte mir kein Wort.
Doch ich hatte Glück im Unglück. Mein Kommandant, Gilandar, Autherdir von Pelargir, sorgte dafür, dass meine Strafe milde ausfiel.
Zwar wurde ich unehrenhaft entlassen, aber eine Haftstrafe blieb mir erspart. Gondor allerdings musste ich verlassen.

So wurde ich also gezwungen, meine Heimat zurückzulassen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, wusste nicht wohin.
Ich ging nach Rohan und von dort aus weiter in den Norden.
Wider Erwarten genoss ich das Reisen. Bisher hatte ich kaum etwas gesehen. Das alles ließ sich nun nachholen.

Ich erreichte Eriador, das Land, aus dem meine Familie vor langer Zeit mal nach Gondor gekommen ist. Vermutlich hatten meine Eltern mir deshalb diesen Namen gegeben. Auch wenn sie es nie sagten, scheint es doch sehr wahrscheinlich.

Ich entschied mich, dieses Land näher zu erkunden. Die Bewohner waren freundlich und so vielfältig. Elben, Zwerge, Hobbits und natürlich Menschen.

Doch obwohl ich mich wohl fühlte, kamen die Gedanken an meine Heimat immer wieder zurück.
Ich schwor mir selbst, eines Tages erhobenen Hauptes nach Gondor zurückzukehren und meinen Ruf wiederherzustellen.
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