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Foilant 1 - Passage 5: Die Späher Eriadors [Archiv]

Verfasst: Di 8. Apr 2008, 09:09
von Anrangar
Die Späher Eriadors - Prolog

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Ein langer, harter Tag lag hinter den beiden, als sie sich endlich am Lagerfeuer nieder ließen. Tharon wendete das Fleisch über der Flamme während Weland seine Wunde am Arm neu verband, die er sich vor einigen Tagen bei der Jagt zugezogen hatte. Er war mit seinen 53 Jahren ein reifer und erfahrener Späher. Kaum den Kinderschuhen entwachsen schloss er sich bereits den Waldläufern von Esteldin an. Auf Grund seiner schnellen Auffassungsgabe und seines scharfen Verstandes wurde er dort den Spähertruppen zugeteilt. Die Späher waren jene Männer und Frauen, die man in Eriador ausschickte, seit dem dieser Landstrich wieder von dem Feind bedroht wurde.

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Sie alle zeichneten sich durch ihre Geschicklichkeit und Lautlosigkeit aus. Gemeinsam mit ihren Pferden, den Schnellsten und Wendigsten in ganz Eriador, waren sie ein starker Arm des Widerstandes. Ihre Aufgabe bestand darin, den Feind zu beobachten, seine Pläne frühzeitig zu erkennen und diese dann durch verschlüsselte Botschaften an die Streiter der freien Völker weiter zu geben.
Die Späher Eriadors lebten im Verborgenen. Zu meist waren sie allein unterwegs oder zu zweit, wie eben Weland und Tharon. Der junge Mann hatte gerade das zwanzigste Lebensjahr erreicht. Vor drei Jahren trafen er und der Mann das erste Mal auf einander. Damals war er gerade in Esteldin eingetroffen und wie es Brauch war, so unterstellte man die Jungen einem erfahrenen Späher. In Tharon Fall war dies Weland. Von da an zogen die beiden gemeinsam durch die Lande und Tharon hatte in diesen 36 Monden viel an Erfahrung gewinnen können.

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Augenscheinlich war diese Nacht wie jede andere auch. Nach dem Essen würde Weland sich zur Ruhe legen während Tharon den ersten Teil der Nachtwache antrat. Doch heute lag ein Hauch von Abschied in der Luft. Der junge Mann nahm das Fleisch vom Feuer und zerteilte es gerecht. Die eine Schüssel reichte er an den Mann. Die zweite nahm er selbst und ließ sich neben seinem Lehrer nieder.
Während Tharon sich hungrig über ihr Abendessen her machte richtete Weland das Wort an ihn. In seiner Stimme klang Schwermut mit. „ Eriador ist ein großes Gebiet, dass immer mehr von den feindlichen Truppen eingekesselt wird. Doch wir leisten nach wie vor Widerstand, mein Kind. Ob gleich wir in der Unterzahl sind, können wir oftmals das Vorrücken des Feindes vereiteln. Die Kenntnis über diese Ländereien und unser Wissen von den Plänen des Feindes machen wir uns stets zu Nutze. So konnten die freien Völker schon viele Schlachten für sich entscheiden.
Wir Späher leisten dazu einen großen Beitrag, Tharon. Ich habe dich gelehrt was du wissen musst, um ein Ärgernis für den Feind zu sein.“
Tharon blickte von seiner Schüssel auf. Beinahe wäre ihm der Bissen im Hals stecken geblieben, begriff er doch, dass nun der Augenblick gekommen war, den er all zu gerne in weite Ferne schob. „Du verstehst dich darauf, dich dicht an das Lager der Feinde heran zu schleichen, ohne dass du sichtbar wirst für deren Augen. Du vermagst es, schnell zu erkennen, welche Wege der Feind gehen will und welches Ziel er als nächstes verfolgt. Dein Pferd und du, ihr seid eine vertraute Einheit. Du weißt es so zu führen, dass ihr nie ein leichtes Ziel seid für den Feind, solltest du doch einmal entdeckt werden. Zudem treibst du das Tier zur Eile an um schnell deine Berichte durch die Lande zu tragen. Ich habe dich unsere geheime Schrift gelehrt damit du deine Botschaften verschlüsselt niederschreiben kannst und sie so vor fremden Augen verborgen bleiben. ... Tharon, du bist nun bereit deine Wege allein weiter zu gehen.“
Der junge Mann nickte stumm ob gleich alles in seinem Inneren dagegen rebellierte. Er wollte Weland nicht verlassen. In all den Jahren war er zu einem teuren Freund geworden. Doch noch etwas anderes hatte ihn in seinem Dasein als Späher der Freien gelernt: „Stelle dein eigenes Wohl zurück zum Wohle der Gemeinschaft.“
Welands Stimme zitterte leicht, als er weiter sprach. „Noch heute in der Nacht wirst du dich auf den Weg nach Esteldin machen Dort wird man dich mit deinen neuen Pflichten betrauen.“ Er stand auf, zog Tharon auf ihre Füße und schloss ihn fest in seine Arme. „Pass auf dich auf mein Kind und verliere nie den Glauben an dich und deine Aufgabe.“ Nach diesen Worten löste sich Weland aus der Umarmung und lenkte seine Schritte weg von ihrem Lager.

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Er konnte seinen langjährigen Schüler nicht gehen sehen.
Tharon folgte mit seinem Blick der sich entfernenden Männergestallt, bis diese mit seinem Pferd gänzlich in der Nacht verschwand. Dann packte er seine wenigen Habseligkeiten, sattelte sein Ross und trat den Ritt nach Esteldin an.

Als Weland viele Stunden später wieder zur Rast kam, schrieb er eine Nachricht an die Heimat, in der er über das Geschehene berichtete. So wie sonst auch und wie jeder Späher es tat.

Vor einigen Tagen, irgendwo in Bree...

Es trafen die Nachrichten der Späher ein, in denen einige dieser Späher um Hilfe baten. Um ihre Rösser zu stärken benötigen sie kraftspendende Tinkturen, die wir ihnen bringen müssen.

Bald werden weitere Botschaften eintreffen in denen uns noch Zeit und Treffpunkt mitgeteilt werden. Es müssen sich also bald Freiwillige zusammen finden, die bereit sind, sich auf die Suche nach den Spähern zu machen und ihnen die Phiolen zu überbringen.

[dank an Mave für die Hilfe bei der Geschichte
noch eine Bitte: bitte das Event nicht bei Onlinewelten anpreisen, danke.]

Re: Die Späher Eriadors [Archiv]

Verfasst: Di 8. Apr 2008, 09:09
von Anrangar
Einige Briefe der Späher erreichten uns heute, diese müssen wir erst noch entschlüsseln...

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[ooc: Ergebnisse hier oder wenn möglich im hdro.de Forum posten Link zum Beitrag]

Re: Die Späher Eriadors [Archiv]

Verfasst: Di 8. Apr 2008, 09:10
von Anrangar
Liarien (http://www.dasheerderringe.de.vu), Linyaril und Findarwen (http://www.gerusia-gilde.de) waren die Ersten,
die eintrafen und die Nachricht auf den Briefen entschlüsselten.


In den Stunden wo die Sonne erwacht, bin ich bei dem Tore zum Weg der zum Abendrotsee führt.

Wenn die Sonne über mich wacht, folgt dem unsterblichen Beschützer der Felder westlich der Brücke,
die Ost und West trennt, gen Norden wo die Tiere des Mondes hausen.

Die Sonne wird untergehen und die Dunkelheit einbrechen, dann besuche ich das
kleine Lager südöstlich von der Stadt der Waldläufer.




Die Sonne steht tiefer als ich, an diesem Ort, wo ich mein Lager aufgeschlagen habe am Morgen.

Die Sonne steht über mir und ich werde die Zwerge beobachten, die ihre Festungen dort
haben wo das Tal am schmalsten ist.

Wenn die Dunkelheit kommt, werde ich im einzigen Wald der Lande mein Lager aufschlagen.


Immer mehr Leute kamen herbei und lasen die Nachrichten. Die Ziele, die in den Briefen standen, waren nun klar.
Der Späher in Bree bat nun darum genügend Proviant herzustellen oder zu kaufen und sich auf die Reise vorzubereiten,
denn am folgenden Tage sollten zwei Gruppen gebildet werden, die jeweils einem Brief folgen sollte.


[ooc: Termin: Mittwoch, 19.03.08 - 20:15 Uhr in Bree]

Re: Die Späher Eriadors [Archiv]

Verfasst: Di 8. Apr 2008, 09:10
von Anrangar
In Bree wartet die Späherin Cyrimia auf jene aus Bree die Helfen wollte. Es kamen nicht besonders viele nur eine paar Hände voll. Sie teile die Leute in zwei Gruppen auf und drückte jeder Gruppe den Brief und ein paar Tränke in die Hand.

Eine Gruppe brach in die einsamen Lande auf...

Die Späher dort streiften von der Wetterspitze quer durch die Lande bis in den Harloeg...
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Auf der Wetterspitze trafen die Gruppe auf die beiden Späher, sie übergaben ihnen die Tränke und kamen der Bitte nach bestimmte Früchte und Gemüse zusammeln und etwas Nahrung herzustellen.

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Die Späher zogen weiter während die Gruppe die geforderten Sachen beschafften und sie warteten im Harloeg auf die Gefährten.

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Als Belohnung erhielten sie einige Fläschchen mit Tränken, die die Späher von den Trollen geklaut hatten.

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Die andere Gruppe hingegen brach in die Nordhöhen auf, bei dem kleinen Walfläuferlager am Tore nach Evendim trafen sie einen Späher...

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Weland, der Späher, schaut sich die kleine Scharr voll Weichlinge, wie er es ausdrückte, nur missmutig an. Er nahm die Tränke entgegen und erzählte von einer vermissten Späherin rund um Dol Dinen mit Namen Lonya. Dies war der Grund für seinen Brief nach Bree, eher gedrungen bat er die Leute vor sich, nach Dol Dinen zu gehen und nach ihr zu suchen.

Sie brachen gemeinsam nach Dol Dinen auf...

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Die späherin Lonya hatte in ihrem letzten Brief von schweren und vielen Belagerungsmaschinen im südwestlichen Teil Dol Dinens. Sie durchquerten Dol Dinen am westlichen Rande...

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... bis sie zu einem Felsvorsprung auf einer Anhöhung kamen, wo Lonya durch einen Giftpfeil verletzt sich versteckt hatte.

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Die Hobbitdame sorgte sich im Lonya, die Menschfrau kaute auf einem Stück Holz und stellte mit ein paar Kräutern eine Wundpaste her währen die Elbenfrau das Gift aus der Wunde saugte. Weland beobachtet dieses Treiben mit großer skepsis und auch voller ungeduld, waren die Späher doch ausgebildet solch kleine Wunden zu vergessen und die Zähne zusammen zu beißen. Trotz Widerworte brachten die Gefährten Lonya noch nach Esteldin, ehe sie mit einigen Schriften Weland's wieder nach Bree aufbrachen.

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In Bree erhielten sie als Dank für Ihre Dienste von Cyrimia viele Celebranttränke, eher Cyrimia wieder zurück zum Rathaus von Bree ging um von den Schriften zu berichten...

[ooc: danke an alle die Geholfen haben und als Späher unterwegs waren und jene die Teilgenommen haben, waren alle Klasse! Besonders lustig fand ich die mir unbekannten zwei Hobbits ;) ]